Theater findet auf und neben der Bühne statt. Für Zweiteres sorgt bei Wilhelm Tell von Milo Rau die Kampagne rund um die Inszenierung. Mit öffentlichen Stunts, öffentlichen Castings in der Innerschweiz und in Zürich, Schamanen-Aktion im Kunsthaus, Plakatgestaltung mit der bekannten Schweizer Künstlerin Miriam Cahn, NFT-Versteigerung, inszenierter Sans Papiers-Heirat in der Wasserkirche und Videodrehs wird Realität zum Theater und umgekehrt. Die Frage “wem gehört die Freiheit” wird in die Öffentlichkeit getragen. Die Inszenierung ist schon lange vor der Premiere Stadtgespräch, die mediale Berichterstattung inklusive Dokumentarfilm entsprechend gross.